Girlsday beim Werkstoff Service
April 2016 - Gleich zwei Schülerinnen nahmen in diesem Jahr den Girlsday 2016 zum Anlass, den Beruf der Werkstoffprüferin / Metallographin zu erkunden. Im Prüflabor des Werkstoff Service haben Angelina (13) und Lisa (14) einen ganzen Tag lang tatkräftig im Labor und Werkstatt mitgeholfen.
Schon frühmorgens haben die beiden den Kollegen bei der MT und PT Prüfung (Magnetpulverprüfung / Eindringprüfung) an einer Eisenbahn-Radsatzwelle assistiert und dabei auch Einblicke in das UT (Ultraschall-) Prüfverfahren bekommen.
Weiter ging es mit einer Werkstatt Visite. Hier lernten die beiden etwas über die Funktionsweise und Bedienung einer Wasserstrahlschneidanlage. Das wurde auch flux in die Tat umgesetzt. Allerdings anders als gewöhnlich, denn wo normalerweise Flachzug- oder Kerbschlagbiegeproben entstehen, standen diesmal Tierkonturen auf dem Programm.
Tierisch ging es auch im nächsten Abschnitt weiter. Zusammen mit dem Laborleiter Dr. Lorenz Gerke wurden am Rasterelektronenmikroskop (REM) nicht nur typisch metallische Bruchflächen unter die Lupe genommen, sondern diesmal auch einige Tierpräparate, um die Präzision und Größenproprotionen zu verdeutlichen. Dieser Ausflug in die Welt der Mikroskopie war natürlich besonders beeindruckend, auch wenn sie von dieser Tagesetappe nichts Handfestes mitnehmen konnten.

Praktischer wurden dann die nächsten Aufgaben im Prüflabor. So galt es Metallproben den mechnanisch technologischen Prüfungen zu unterziehen. Dazu wurden die Proben in den Kerbschlagbiege-Hammer eingespannt, Versuche an der Zugmaschine durchgeführt, später Euro-Münzen geätzt, geschliffen und präpariert um dann unterm Auflichtmikroskop betrachte zu werden. So offenbarte sich den beiden auch der wahre Kern und Beschichtungsaufbau eines Euros, bevor sie das mit dem metallurgischen Aufbau von Kleingeld vergleichen konnten.
Dermaßen „entlohnt“ endete für die beiden der Tag auch schon der Ausflug in die Welt der Werkstoffprüfung. Auch wenn für beide die ungewohnte Arbeitskleidung und das Tragen von Arbeitsschuhen noch ungewohnt war, zogen beide ein positives Fazit – und wir auch.

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